Architektur und Fotografie harmonisieren nicht so selbstverständlich miteinander. Abgesehen davon, dass man als Kreativer etwas ablichten soll, was zuvor schon ein anderer Kreativer dahingestellt hat, haben die baulichen Motive auch so ihre Tücken. Meistens passen sie gar nicht erst aufs Bild, und wenn doch, fallen sie einfach nach hinten um – Stichwort “stürzende Linien”. Einstürzende Neubauten fanden dementsprechend auch im Architektur-Fotowettbewerb im Fotoclub Wolfratshausen wenig Anklang. Gefragt waren eher Details und vor allem ungewöhnliche Perspektiven.

Das unterstrichen dann auch die fünf erstplatzierten Architektur-Aufnahmen von Birgit Rilk, Sandra Ilmberger, Manfred Wegner und Klaus-Peter Volkmann, die jeweils Bauwerke von einem ungewöhnlichen Blickwinkel aus zeigen. Lediglich Niklas Neubauer schaffte es mit einem “kompletten” Gebäude in die Top5, aber das fiel auch nicht nach hinten um. Die fünf genannten Mitglieder können auf der FCW-Weihnachtsfeier darauf hoffen, der “Fotograf des Jahres 2019 in der Kategorie Architektur” zu werden.