Nostalgie kehrte am 12.Oktober 2018 im Fotolabor ein, als das langjährige Vereinsmitglied Manfred Wegner seinen Diavortrag „Aus meiner Westentasche“ zeigte. Kein Digitalvortrag mit dem Beamer, sondern ein Analogvortrag mit seinem eigenen Diaprojektor, bei dem das Geräusch des Fotoschlittens bereits das nächste Bild ankündigt. Doch bevor es losging, erläuterte Manfred, mit welchen Kameras er seine 6 x 6 cm großen Dias fotografiert. Zum Einsatz kommen dabei die Ikoflex von Zeiss und die beiden Rolleiflex 3,5 und 2,8f. Nur 12 Aufnahmen kann der Fotograf mit einem Rollfilm machen und da muss er sich natürlich vorher gut überlegen, ob er das Bild tatsächlich machen will.

Ist ein Foto fertig im Labor entwickelt, muss man dieses noch zuschneiden und mühevoll und möglichst staubfrei hinter einen Glasrahmen bannen. Dabei kann der Fotograf lediglich entscheiden, ob er das Dia bei der vollen Größe von 6 x 6 cm belassen will oder ob er es durch einen anderen Ausschnitt im Diarahmen auf 4,5 x 6 cm beschneiden möchte. Durch die (meist) quadratische Präsentationsfläche auf die gesamte Wandbreite und somit gleicher Höhe ergeben sich beeindruckende Bilder von über 3 m² Bildfläche. Das Manfred Wegner ein sehr gutes Auge für quadratische Motive hat, zeigte dann der anschließende Vortrag. Von Landschaftsaufnahmen über Makros, Architektur und Städtereisen querbeet „aus seiner Westentasche“ machten diesen Nostalgievortrag unvergesslich schön. (th)