Schwarz-Weiss-Fotografie … das klingt so lapidar nach Schwarz und Weiss, also nach zwei noch nicht mal so richtigen Farben. In Wahrheit besteht aber ein in 16-Bit aufgenommenes RAW-Bild aus 65.536 Graustufen – ganz schön bunt für so ein monochromes Bild. In einem Wettbewerb zu Schwarz-Weiss-Fotografie liegt es dann am Fotografen, jene möglichen 65.536 Graustufen bei seinem gewählten Motiv bestmöglich einzusetzen … oder auch wegzulassen. Denn Schwarz-Weiss-Bilder leben zumeist von ihrer Stimmung, Ausstrahlung und Klarheit des Motivs. All zu viele sichtbare Graustufen könnten diesen Kriterien sogar entgegenwirken.
Rege Beteiligung am internen SW-Wettbewerb
Dadurch lesen sich Schwarz-Weiss-Bilder in der Theorie so einfach, doch genau diese vermeintliche Schlichtheit macht es schwierig, richtig gute SW-Bilder zu produzieren. Nicht zu Unrecht gilt die Schwarz-Weiss-Fotografie daher zu einer der Königsdisziplinen sowie als besondere Herausforderung unter den Fotokünstlern. Der Schwierigkeitsgrad weckt aber zugleich den Ehrgeiz der Fotografen. Gleich 36 Bilder von 18 Clubmitgliedern gingen in diesen Wettbewerb ein – so viele wie sonst nur selten.
Die Qualität der abgegebenen Bilder erwies sich eines renommierten Fotoclubs als absolut würdig. Und dennoch sorgte die Vielzahl der abgegebenen Werke dafür, dass einige Clubmitglieder ohne das erhoffte Erfolgserlebnis aus diesem Wettbewerb gingen. Die Motiv-Vielfalt reichte von Landschaften, Architektur, Portraits, Nahaufnahmen bis hin zu kreativen Schattenspielen. Unter den sechs Siegerbildern nahmen jedoch Portraits mit drei Aufnahmen den größten Raum ein.
Die Sieger im Schwarz-Weiss-Fotowettbewerb
Fünf Clubmitglieder erwischten sozusagen einen Traumstart in die Fotosaison 2023. Und das sind die Platzierungen des 1. internen Wettbewerbs:
- Platz: Helga Orterer mit einer Landschaftsfotografie – 33 Punkte
- Platz: Hubert Blockinger mit einer Makroaufnahme – 31 Punkte
- Platz: Peter Schreyer mit einem Portrait sowie einer Detailaufnahme – je 24 Punkte
- Platz: Chris Weber mit einem erotischen Akt-Portrait – 23 Punkte
- Platz : Kurt Meindl mit einem Katzen-Portrait – 18 Punkte