„Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre.“ Dieses Zitat des französischen Filmregisseurs Robert Bresson gilt generell für die gesamte Fotografie, doch für Makro-Aufnahmen ganz besonders. Hierbei zelebriert der Fotograf die Kunst, Dinge zum Vorschein zu bringen, die sich dem bloßen menschlichen Auge so meist nicht gezeigt hätten. Allerdings stellt die Makro-Fotografie ganz besondere Anforderungen sowohl an die Technik als auch an den Fotografen. Für gute Aufnahmen braucht es spezielle Makrolinsen und den perfekten Umgang mit der Tiefenunschärfe – oder der Überlistung selbiger durch Fokus-Stacking.
Doch die FCW-Fotografen wären schließlich nicht Mitglieder eines Fotoclubs, würden sie all diese Anforderungen nicht aus dem Effeff beherrschen. Und so sahen wir im achten Wettbewerb des Jahres 2019 viele kleine Insekten in monströsen Dimensionen, aber auch faszinierende Details kleiner und kleinster Dinge. Für den Makro-Oscar qualifizierten sich letztendlich ein akrobatischer Frosch, eine flotte Biene (beide von Thomas Hirschmann), zwei verliebte Libellen (von Birgit Kindsmüller), eine hypnotisierende Hornisse (von Peter Schreyer) sowie eine erleuchtete Physalis (von Sandra Ilmberger). Welches dieser kleinen Motive dem Fotografen zum großen Triumpf verhilft, entscheidet sich auf der FCW-Weihnachtsfeier 2019.