Rückblende auf die FCW-Weihnachtsfeier 2022! Beim Fotoclub Wolfratshausen waren wir alle sehr glücklich darüber, dass wir uns nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder real treffen durften. In meinem Schlusswort zu diesem Weihnachtsfeier-Artikel äußerte ich die Hoffnung, dass man in einem Jahr – Ende 2023 – hoffentlich mehr Frieden auf der Welt sowie weniger Alltagssorgen und Corona in unseren Reihen haben würde … Nun ja, Ukraine, Israel, Inflation, Energiepreise, Klimaverschärfung, Viruswellen … das mit dem Hoffen, Beten und Wünschen sollten wir über die Weihnachtsfeiertage noch mal kräftig üben.
So, nach diesem Downer halten wir aber zumindest fest, dass wir uns 2023 immerhin wieder in Präsenz treffen durften und an diesem mehr als gelungenen Abend all das Unheil dieser Erde für ein paar Stunden in weite Ferne rückte. Im Landhaus-Café als neue Event-Location des Fotoclubs fühlten sich die Clubmitglieder äußerst wohl. Glühwein bei offenem Feuer, leckeres Essen ordentlich portioniert und alles serviert von einer charmanten Bedienung bei heimeligem Ambiente – so müssen Weihnachtsfeiern sein.
Bilder des Jahres – Peter Schreyer mit einem Novum
Neben den geselligen Gesprächen samt Schmausen und Gluckern reihen sich natürlich die festen Rituale zu jeder Weihnachtsfeier. Dazu gehören neben heiteren Weihnachtsgeschichten von Birgit Rilk und dem Wichteln allen voran die Ehrungen der Clubmitglieder, die in besonderen Maßen zum Gelingen des alljährlichen RaiBa-Kalenders beitrugen. Während man bei dieser Ehrung fast immer die üblichen Verdächtigen zum Gruppenbild versammelt sieht, wird es in der nächsten Kategorie schon spannender: die Bilder des Jahres.
Bei der Wahl zum Bild des Jahres unterstütze uns dieses Jahr die befreundete Fotogruppe Traubing, die mit ihren Clubmitgliedern aus den Top-5-Bildern all unserer Wettbewerbe im Jahre 2023 die drei vermeintlich besten Bilder wählte. Über Platz 3 durfte sich Chris Weber mit seinem Muscle-Car in Schwarz-Weiß freuen, Platz 2 belegte Hubert Blockinger mit mystischen Sonnenstrahlen im nebligen Wald und auf Platz 1 landeten punktgleich zwei Bilder von Peter Schreyer – zwei Schwarz-Weiß-Portraits und beide besonders ausdrucksstark.
Fotograf des Jahres – Tom Hirschmann als Platzhirsch in Wolfratshausner Fotogefilden
Beim Fotograf des Jahres ist es so ein bisserl wie in der Fußball-Bundesliga. Meistens feiert der FC Bayern München die Meisterschaft. Und wird nicht Bayern Meister, dann weil jemand mal ein Jahr stärker war … dann wird Bayern eben „nur“ Zweiter, um aber im nächsten Jahr gleich wieder auf Platz 1 zu stürmen.
Tom Hirschmann ist der FC Bayern München der hiesigen Fotogefilde. Wer Meister werden will, muss ihn bezwingen, was allerdings nicht so oft gelingt. Letztes Jahr hatte Helga Orterer das Momentum auf ihrer Seite. Dieses Jahr sah es lange so aus, als könnte Peter Schreyer ein großen Coup landen. Am Ende thront aber wie so oft Tom Hirschmann an der Spitze, für Peter Schreyer blieb dennoch ein souveräner 2. Platz. Die Rettung und Wende für Tom Hirschmann waren vermutlich Bilder zum Frauenschuh. Der DFB-Elf von 1954 sagt man übrigens nach, dass sie Weltmeister wurden wegen der Adidas-Schuhe mit Stollen … der Vergleich hinkt vielleicht, trotzdem finde ich einen Slogan an dieser Stelle sehr treffend: „Jetzt Schuh schnappen!“ Al Bundy lässt grüßen.
Über Platz 3 bzw. Bronze durfte sich an diesem Abend Andy Ilmberger freuen. Nach einem verkorksten Jahr 2022 und einem etwas kuriosen Jahr 2023 fühlte es sich für ihn ein wenig wie „Phoenix aus der Asche“ an. Im vorletzten Wettbewerb katapultierte Andy Ilmberger eine Sonnenblume mit Sonnenstern in die oberen Jahresränge. Dabei gehören Blumen nicht zwingend zu seiner Kernkompetenz. Die komplette Top 10 der Fotografen des Jahres sieht wie folgt aus.
- Tom Hirschmann
- Peter Schreyer
- Andy Ilmberger
- Sandra Ilmberger
- Katja Pohl
- Hubert Blockinger
- Helga Orterer
- Birgit Rilk
- Chris Weber
- Andreas Ochsenkühn
Wir gratulieren an dieser Stelle allen platzierten Fotografen des Jahres sowie den Fotografen der Bilder des Jahres.
Schlusswort 2023
Wäre das Jahr 2023 ein Foto, welches zu beurteilen wäre, es würde wahrlich nicht gut wegkommen. Der Hintergrund äußerst unruhig und gespickt mit zu vielen störenden Elementen. Die Bildaufteilung ein Graus und alles andere als golden im Schnitt. Die Lichtstimmung mutet kühl, verfälscht und abweisend an. Und selbst das eigentliche Motiv stößt einen eher ab, als dass es ins Bild hineinzieht. Nein liebes 2023, obwohl Deine Vorgänger die Messlatte wirklich nicht hoch ansetzten, hab ich heute keine Punkte für Dich.
Für 2024 wünsche ich mir ein richtig schönes Motiv in Regenbogenfarben, es darf ruhig etwas kitschig sein. Dazu ein sanfter geschmeidiger Hintergrund mit schönem Bokeh und Blendenringen in Herzchenform. Eine Art Wohlfühlbild mit perfekter Bildaufteilung und ohne jegliche Störelemente. Schaffst Du das, 2024? Wenn nicht, komm zu uns in den Fotoclub Wolfratshausen – wir zeigen Dir, wie es geht! (ai)